1965

Die Stolberger mussten oftmals ihre Zelte – sprich die Modellbahn – abbrechen und an neuer Stelle aufbauen. Die erste Bahn (4 Spuren, 28 Meter lang) war 1963 in der Salmstraße aufgebaut worden. 1965 entsprach sie den Anforderungen der damaligen Mini-Renner schon nicht mehr. Als sich mit der alten Berufsschule eine neue Heimat anbot, griffen die Stolberger zu.

SAC Stolberg Team
Das Bauteam der ersten „großen“ Bahn

In den Bahnbau wurden die neuesten Erkenntnisse und Ideen eingebracht. Viel Arbeit war in die Renovierung der Schulklasse und den Aufbau der neuen 34 Meter langen, 6-spurigen Bahn zu investieren. Die Bahn – inklusive einer damals üblichen Landschaft – hatte einen Höhenunterschied von 1,2 Metern. Außerdem wurden erstmals elektrische Rundenzähler verwendet.

Slotcarracing-Bahn des SAC Stolberg
Steilstrecke in der Berufsschule

In diesem Jahr wurde ein besonderes Rennen durchgeführt. Am 15. April war es soweit: der SAC hatte zum „Graf-Berghe-von-Trips-Gedächtnisrennen“ in den großen Saal des Kupferhofes eingeladen und eigens eine 50 m lange Bahn aufgebaut. Bei diesem Wettbewerb wollten die Teilnehmer den Weltrekord angreifen.

Plakat des SAC Stolberg
Plakat Graf-Berghe-von-Trips-Gedächtnisrennen

Erschienen war an diesem Tag auch der deutsche Meister, Heinz Weiß aus Groß-Gerau. Theo Küpper war in Top-Form und konnte sich als jüngster Teilnehmer für den Endlauf qualifizieren. Er war hier auch der stärkste Gegner des deutschen Meisters, musste sich aber am Ende mit dem 2. Platz begnügen. Die Siegerehrung übernahm Huschke von Hanstein.

Beim Angriff auf den bestehenden Weltrekord galt es 42,6 Sekunden auf 100 Metern zu unterbieten. Theo Küpper war der erste, der einen neuen Rekord aufstellte. Es folgten noch 15 weitere, und der schnellste war zum Schluss der Europarekordhalter Karl Küpper, der die 100 Meter in 34,2 Sekunden bewältigte – das entspricht 10,5 km/h.

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